Es wurde eine der kürzesten Sitzungen in der Geschichte der SVV. Nach 1 ½ Stunden waren alle Messen gesungen. Aber nun der Reihe nach.
Im Bericht über wesentliche Gemeindeangelegenheiten ging der OB u.a. auf die aktuelle Corona-Situation ein. Die komfortable Lage der letzten Zeit hat sich dramatisch verschlechtert.
49 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen führten zu einer 7-Tage-Inzidenz von 67,88 Fällen pro 100.000 Einwohner. Das erfordert nicht nur einschneidende Maßnahmen für die Bevölkerung sondern bringt auch für die betroffenen Bereiche mehr Arbeit.
Dass dort nicht immer alles glatt läuft, belegten in der Einwohnerfragestunde 2 Bürger, die als
1. Kontaktperson nur unter erschwerten Bedingungen zu einer Testeinrichtung durchdringen konnten. Offensichtlich sind die Kompetenzen der Akteure wohl nicht so eindeutig geregelt.
Als der Vorsitzende der SVV die 1. Vorlage aufrief, sollte das die Fortschreibung des Schulent-wicklungsplans sein. Hierzu gab es 3 Änderungsanträge und eine Anfrage. Bevor es richtiglosgehen konnte zog der OB die Vorlage zurück. Damit steht der Vorlage, die seit dem 03.08.2020 in der Welt ist, eine weitere Runde bevor. Ob sich bis November alles zum Besseren wendet? Man darf gespannt sein.
Nun war die Luft raus, zumal auch die AFD ihren Antrag, 10.000 Blatt Papier einzusparen, zum
wiederholten Mal zurückzog und ihn auf die nächste SVV verwies.
Leben kam noch einmal auf als ein Antrag einiger Fraktionen zu mehr Sicherheit für Radfahrer auf Straßen mit Straßenbahngleisen-aufgerufen wurde. Der aus mehreren Einzelanträgen zusammengestellte Antrag schien mir mit etwas heißer Nadel gestrickt worden zu sein. So gab es noch eine Unterbrechung zur Beratung. Der leicht geänderte Antrag wurde danach mit großer Mehrheit beschlossen.
In diesem Sinne: Lassen Sie sich durch die Corona-bedingten Einschränkungen nicht aus der Fassung bringen und bleiben Sie gesund.
Herbert Nowotny